7+1 Tipps zur Sand-Entsorgung
Nicht immer geht es um die Besorgung von Sand, was eigentlich das Hauptthema dieser Website ist. Wichtig ist dennoch, das Thema Spielsand und Sandkasten ganzheitlich und nachhaltig zu betrachten. Somit sollte der komplette Lebenszyklus eines Sandkasten präsentiert werden, womit das heutige Thema die Entsorgung von Sand ist.
Dabei sind ausgewachsene Kinder bei weitem nicht der einzige Grund, warum Sand entsorgt werden muss. Viele Mails haben unsere Redaktion mit der Frage um eine korrekte Entsorgung erreicht, die häufigsten Gründe für überschüssigen Sand waren dabei bspw. Restbestände nach dem eigenen Hausbau oder Restbestände nach dem Kauf eines Hauses oder einer Wohnung. Viele weitere Gründe sind denkbar und auf alle sind die folgenden Tipps anwendbar. Im Detail wird außerdem zwischen der Entsorgung von normalem Sand und der Entsorgung von Spielsand unterschieden.
7 Tipps zur Sand-Entsorgung
- Sand für den Rasen benutzen
Tipp Nr. 1 und gleichzeitig der Top-Tipp: Denken Sie an Ihren Rasen! Verwenden Sie überschüssigen Sand doch einfach für Ihren Boden. Der Sand eignet sich sehr gut, um den Boden aufzulockern. Er rieselt größtenteils zwischen dem Boden hindurch und fördert durch die entstehende Lockerung einen dichteren und saftigeren Rasen. Zudem ist mit Sand bestreuter Boden wenig anfällig für Moos. Das spart in Zukunft unter Umständen sogar den Vertikutierer und schweißtreibende Arbeiten. Tipp: wenn Ihnen das Thema Garten- und Rasenpflege am Herzen liegt, empfehlen wir einen Besuch auf Gartenmagazin.net.
- Sand-Entsorgung beim nächsten Recycling-Unternehmen als Bauschutt
Der womöglich korrekteste Weg der Sandentsorgung führt zum örtlichen oder benachbarten Recyclinghof. Dort kann der Sand als Bauschutt entsorgt werden. In der Regel entfällt dafür eine geringe Entsorgungsgebühr. Während die Entsorgung bei billigem Baustellensand noch empohlen werden kann, sollte der höherpreisige Spielsand natürlich nicht entsorgt werden, denn hier gibt es sinnvollere Verwendungen.
- Verwandte, Bekannte oder Nachbarschaft fragen
Das liegt eigentlich auf der Hand, aber trotzdem denkt man nicht immer sofort an die Möglichkeit einer „Sand-Spende“. Eventuell hält man den eigenen Sand aber auch für „Müll“ und möchte diesen deshalb nicht unbedingt seiner Verwandschaft aufs Auge drücken. Aber: oftmals hat das Umfeld eine Verwendung für den Sand, den man selbst für überflüssig hält. Die Devise: einfach mal nachfragen.
- Verwendung für das Terrarium oder Aquarium
Denken Sie doch mal an Ihre Haustiere! Oder in Anlehnung an den letzten Tipp: vielleicht kennen Sie jemanden, der Besitzer eines Terrariums oder Aquariums ist? Hier eignet sich vor Allem Spielsand aufgrund seiner Reinheit exzellent. Die Tierbesitzer sind umso erfreuter, denn die geringeren Mengen, die man für ein Terrarium benötigt sind es oft nicht wert, größere Mengen zu erstehen. Da kommt eine kleine Spende gerade recht.
- In den nächstgelegenen Spielplatz beigeben?
Ein eigentlich gut gemeinter Gedanke: den nächsten Spielplatz könnte man mit seinem Überschuss an Sand bereichern. Das Problem dabei: Spielplätze unterliegen mitunter strengen Richtlinien und Verwenden zertifizierten und gesäuberten Spielsand. Der Unterschied zwischen normalem, baustellenüblichem Sand und Spielsand wird hier genauer erläutert.
- Den örtlichen Kindergarten fragen
Etwas sinnvoller erscheint da schon der Weg zum nächsten Kindergarten. Doch auch hier ist mitunter die Einhaltung von Richtlinien zu berücksichtigen. Der Vorteil jedoch: Die Kindergärtner wissen womöglich genauer Bescheid, ob und wo sie Sand verwenden könnten. Wenn eine Verwendung als Reserve für den Sandkasten dort nicht in Frage kommt, so könnte der Sand immernoch als Rasendünger verwendet werden.
- Besser: Möglichkeiten der Sand-Entsorgung bei der Stadt oder Gemeinde erfragen
Eventuell der beste Weg: Fragen Sie doch einfach mal bei der Gemeinde oder dem örtlichen Rathaus nach. Das scheint ungewöhnlich, aber so bekommen Sie am ehesten heraus, wer gerade eine Sandspende brauchen könnte.
Der Anti-Tipp: Verwendung als Streusalz?
Von der Verwendung überschüssigen Sandes als Streusalz ist abzuraten. Aus eigener Erfahrung entsteht durch das Streuen mit Sand eine große Sauerei – spätestens wenn das Wetter wieder besser wird und der Sand nach wie vor den ganzen Eingangsbereich abdeckt. Außerdem haften Sandkörner hartnäckig auch nach dem Schuhabtreten an der Sohle. Die Folge ist knirschender Sand im Wohnungsbereich, der eine häufige Staubsaugerverwendung nach sich zieht.
Auch wenn diese Gründe ausgeblendet werden, bleibt zu sagen, dass Sand sich nur bedingt als Streusalz eignet. Denn ein etwaiger rutschfester und eisloser Boden entsteht durch die Verwendung von Sand als Streusalz nur bedingt. Neben zu feiner Körnung fehlt vor Allem die Wirkung des Salzes an sich. Denn diese bewirkt durch einen chemischen Effekt eine Schmelzpunktniedrigung, dadurch nimmt der Gefrierpunkt des Wassers ab. Die eigentliche Wirkung von Streusalz, nämlich die Verhinderung von Vereisung von Vornherein kann durch Sand nicht erzeugt werden.